Samstag, 4. Juni 2016

[Rezension] "Goldkinder: Geisterstunde" von Tatjana Zanot

Hallo Ihr Lieben!

Im Rahmen der Blogtour "Goldkinder: Ein Herz aus Chrom" von Tatjana Zanot hatte ich die Ehre einen Blick in den zweiten Band "Goldkinder: Geisterstunde" zu geben und hatte dadurch die Möglichkeit diesen zu lesen und auch dieser Band konnte mich begeistern.

Erhältlich bei: Amazon und Thalia
Inhalt:
Niemand war sicher vor den Psychopathen dieser Welt.

Einige Wochen sind nach den schicksalhaften Ereignissen im Sommer vergangen. Die Mädchen versuchen noch immer, mit den Veränderungen zu leben. Zu allem Überfluss muss sich Emma auch noch mit ihrer verhassten Cousine herumschlagen.
Und dann ist da auch noch Agnes, die das Leben der Goldkinder auf mysteriöse Weise durcheinander bringt …

Erster Satz:
Am liebsten spielte das Mädchen Prinzessin.

Meine Meinung:
"Goldkinder: Geisterstunde" ist das zweite Buch der "Goldkinder"-Reihe und erzählt die Geschichte der Goldkinder ein paar Wochen nach dem Ersten. Emma gehört inzwischen zu den Goldkindern und ist eine sehr gute Freundin von Isabel geworden, dass von Fabienne mit argwöhnischen Augen begutachtet wird, denn sie hat das Gefühl ausgeschlossen zu sein und wünscht sich sehnlichst die alten Zeiten zurück. Es gibt auch eine neue im Bunde - Indra. Indra ist Emmas Cousine und wird für einige Zeit mit ihrem kleinen Bruder im Hause Gold leben. Sie ist anders - ist in einer Großstadt aufgewachsen und man merkt, dass sie alles andere als glücklich ist, nun in dieser kleinen Stadt leben zu müssen, manchmal kommt sie ein wenig garstig rüber, aber eigentlich sagt sie nur laut, was sie denkt. Mit Emma kommt sie nicht wirklich klar, obwohl sie innerlich sich doch so ähneln, denn auch Indra sieht die Welt aus einem anderen Blickwinkel und möchte niemanden weh tun bzw. mag nicht, wenn anderen Menschen unrecht getan wird. Emmas Leben kreist sich nun um die selbsternannte Königin Jenna und wie wir wissen, ist das, was Jenna sagt "Gesetz", dem ganzen steht Emma allerdings zwiespältig gegenüber, obwohl sie sich anfänglich zurück hält und im Grunde auch ihre Klappe hält, dass ihr, glaube ich, recht schwer fällt, bleibt sie sich doch treu und rennt von der aus ihrer Sicht Ungerechtigkeit davon und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Emma und die Goldkinder befinden sich wieder in einer Gefahr, die sie nicht für möglich gehalten hätten. Ob sie es diesmal schaffen, müsst ihr selber lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und flüssig zu lesen. Auch hier konnte die Autorin mit ihrer emotionsgeladenen Wortgewandtheit überzeugen und brachte mich an einigen Stellen zum Nachdenken, auch musste ich mir das ein oder andere Tränchen verdrücken, wobei auch das ein oder andere Schmunzeln über meine Lippen kam. Wieder wird die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, immer im Wechsel zwischen den vier Hauptprotagonisten - Emma, Isabel, Fabienne und Indra. Ich mag diese Art des Perspektivwechsels sehr, da ich das Gefühl habe, die Charaktere intensiver kennen zu lernen und einen tieferen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen. Der zweite Teil der "Goldkinder"-Reihe konnte mich auch wieder überzeugen, er ist anders, da hier nicht ein Verbrechen im Vordergrund steht, sondern die "Goldkinder" selber, wie sie agieren und auf die ein oder andere Art bei Missfallen reagieren. Ein weiteres Thema ist natürlich die "Geisterstunde" mit allem drum und dran ... Gläserrücken, Schlafwandeln, nächtlichen Stimmen von Toden, aber geht das alles wirklich mit rechten Dingen zu? Lasst euch überraschen. Die Autorin versteht es auch im zweiten Teil einen Spannungsbogen aufzubauen, so dass man als Leser von Anfang bis Ende an die Geschichte gefesselt und mitgerissen wird, denn auch hier wird man durch unvorhersehbare Wendungen überrascht und kommt am Ende einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur, dass man so nicht erwartet hätte, denn eigentlich wollten Emma, Isabel und Dante doch nur ihren Vätern dazu verhelfen, dass sie ihr Bauprojekt durchziehen können. Und wo ich ihn gerade erwähne ... hach ... Dante und Emma, die zwei sind so süß zusammen, also auch ein wenig Romantik gibt es. Komischerweise fand ich diesmal das Alter der Protagonisten nicht als störend, sondern voll kommen in Ordnung ... sie waren authentisch und ihre Handlungen waren fast immer nachvollziehbar. Trotzdessen kam es leider nicht ganz an seinen Vorgänger ran, vielleicht weil ich das Gefühl hatte, dass der Spannungsbogen doch eher spät gespannt wurde, vielleicht lag es auch nur an Isabel, die mich anfänglich irgendwie von ihrer Art her enttäuscht hatte. Im Grunde ist alles vorhanden - Spannung, Drama, Romantik und eine Portion Humor ... und ich freue mich schon auf die nächste Geschichte mit und um die Goldkinder, denn das hat die Autorin auf jeden Fall drauf in ihren Epilogen die Neugier des Lesers zu wecken.

Fazit:
Auch der zweite Band der "Goldkinder"-Reihe konnte mich wieder an die Seiten fesseln und in die Welt von Emma, Isabel und Fabienne entführen. Selbst die neue im Bunde - Indra - konnte sich in mein Herz schleichen. Im Vordergrund stehen diesmal Themen wie Freundschaft, Vertrauen, Eifersucht. Der Spannungsbogen wurde diesmal recht spät gespannt und konnte dann doch den gewissen "Thrill" in mir auslösen. Der Epilog lässt auf eine weitere spannende Geschichte über die Goldkinder schließen, auf die ich mich schon sehr freue. Ich kann euch diesen Jugendthriller nur empfehlen zu lesen.

Bewertung: 4 von 5 Däumchen nach oben ;)







Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des E-Books.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen